Solidarisieren Sie sich mit den Forderungen nach Einberufung eines bundesweiten Bürger*innenrats für Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise?
Sehr geehrte Frau Weihusen,
die Hungerstreikenden in Berlin haben seit mittlerweile achtzehn Tagen keine feste Nahrung zu sich genommen. Sie fordern ein sofortiges Gespräch mit den Kanzlerkandidat*innen über die drohende Klimakatastrophe und die Klimapolitik sowie das Versprechen der Kandidierenden, in einer neuen Regierung direkt einen Bürger*innenrat einzuberufen. In diesem sollten Sofortmaßnahmen gegen die Klimakrise, unter anderem eine 100% regenerative Landwirtschaft, besprochen werden.
Dazu meine Fragen:
- Teilen Sie die Forderung der Hungerstreikenden nach Einberufung eines solchen Bürger*innenrats?
- Erwägen Sie, die Streikenden zu besuchen oder auf andere Weise Kontakt mit ihnen aufzunehmen, um das Gespräch mit ihnen zu suchen?
Mit freundlichen Grüßen
Andreas S.
Lieber Andreas S.,
vielen Dank für Ihre Fragen.
Ja, wir setzen uns generell für mehr Basisdemokratie, mehr Bürger:innenbeteiligung ein, und somit unterstützen wir auch die Forderung nach der Einberufung eines bundesweiten Bürger*innenrats! Ich persönlich durfte auf einem Klimacamp in Berlin selbst erleben, dass dies ein sehr sinnvolles Instrument ist, die Bürger:innen einzubinden, ihnen eine Stimme, aber auch Verantwortung zu geben, was auch zu tollen Ergebnissen führen kann.
Und insbesondere die Forderungen nach schnelleren und wirkungsvolleren Klima-Maßnahmen (wir fordern Klimaneutralität für Berlin bies 2030) unterstützen wir natürlich auch sehr.
Zu Ihrer zweiten Frage: Unsere Bundesvorsitzende (und Berliner Kandidierende) Aida Spiegeler Castañeda war bereits am Montag bei den Streikenden und hat ein persönliches Gespräch mit ihnen geführt.
Herzliche Grüße,
Elke Weihusen
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